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#KINKTOBER – Tag 3

Hier geht’s zum Übersicht-Artikel. | Heutiger Prompt: draußen.


 

Um Mitternacht brechen wir auf. Wie immer bei unseren nächtlichen Spaziergängen weißt du nicht genau, was dich erwartet. Manchmal besuchen wir Lost Places, verfallende Gebäude und Gruselhäuser. Manchmal machen wir einen Nachtspaziergang durch die Stadt. Diesmal setzten wir uns ins Auto, fahren los und halten einige Straße weiter wieder an. Dort überreiche ich dir eine schwarze Augenbinde und du legst sie an. Weiter geht’s. Einige Male mache ich unnötige Umwege, um dich zu verwirren, und gegen 1 Uhr kommen wir an. Ein verlassener Parkplatz am Waldrand. Du kennst zwar den Parkplatz, aber um diese Zeit und ohne Beleuchtung kannst du ihn nicht erkennen. Deshalb darfst du die Augenbinde ablegen.

„Wir machen einen Spaziergang“, sage ich. Dann reiche ich auf den Rücksitz, hole meinen Rucksack nach vorn und ziehe eine Überraschung heraus: Ein einzelnes Nachtsichtgerät.

Wir steigen aus und gehen in den Wald, ich mit grünlich flimmerndem Blick durch die Nacht und du mit großem Vertrauen zu mir an meiner Hand. Nach einigen Minuten kann ich die Vorfreude und Erregung nicht mehr zurückhalten. Ich nehme einen Moment der Dunkelheit in Kauf, drücke dich gegen einen Baum und küsse dich wild. Spätestens jetzt weißt du, was dich am Ende des Weges erwartet. Zumindest weißt du, dass du gefickt werden wirst.

Als ich wieder sehen kann, halte ich kurz inne. Ich kenne dein Lächeln längst auswendig und kann doch nie genug davon kriegen. Nicht morgens nach dem Aufwachen oder tagsüber oder jetzt durch das grüne Flimmern in der Nacht. In jeder Variation liebe ich es. Dieses Lächeln hier ist Zustimmung, Erregung und ein wenig Frechsein zugleich. Wir gehen weiter.

Zehn Minuten später erreichen wir einen anderen Rand des Waldes und damit die Straße, doch du kannst nur erkennen, dass vor dir keine Bäume mehr stehen. Bereits einige Tage zuvor bin ich auf dem Heimweg hier vorbeigekommen und hatte eine Idee. Da hatte ich drei der ohnehin weit auseinander stehenden Laternen vorübergehend zerstört. Du sagst immer, ich benehme mich wie ein kleiner Junge, wenn ich manchmal meine Zwille mitnehme oder andere Sachen, mit denen ich rumspiele, während ich nachdenke. Aber hier hatte die Zwille ihren Zweck erfüllt.

Vorsichtig führe ich dich zur Mittleren der Laternen, die nicht mehr leuchten, und lasse dich die Hände ans kühle Metall legen. Zwar muss ich nun etwas aus dem Rucksack holen, aber um die Spannung zu erhöhen, gehe ich dafür einige Meter weg. Ich greife in die Tasche, hole ein Seil heraus und stoppe. Du stehst an der Laterne, die Hände am Metall, den Rücken lasziv durchgedrückt, obwohl du mich nicht sehen kannst in der Dunkelheit. Du schaust in die Nacht und suchst nach mir.

Als du auf deine Lippen beißt, weiß ich, dass die Zeit reif ist. Ich schleiche mich zu dir und lege behutsam eine Hand auf deinen Rücken. Ich will dich überraschen, dir aber keinen großen Schreck einjagen. Dann gleite ich mit den Händen an deinem linken Arm entlang bis zum Handgelenk. Zunächst binde ich deine Hände zusammen und dann knote ich dich an die Laterne. Die Straße ist nachts wenig genutzt, aber man muss trotzdem immer damit rechnen, dass jemand vorbeikommen könnte. Das weißt du genau. Und trotzdem flüstere ich dir diese Information ins Ohr, während ich deinen Rücken streichele und die Hand langsam über deinen Po und unter dein Kleid rutschen lasse.

Eigentlich hatte ich einen langen Aufbau zum Sex geplant, aber ich halte es kaum aus. Ich gehe in die Knie, ziehe dein Höschen herunter und lecke dich. Kaum eine Minute später fährt ein Auto mit hoher Geschwindigkeit vorbei. Wir leuchten kurz im Scheinwerferlicht und verschwinden dann wieder in der Dunkelheit. Doch etwa 60 Meter weiter bleibt der Wagen stehen. Du schaust auf die roten Rücklichter, während ich dich weiterhin lecke. Als wir das Geräusch einer sich öffnenden Autotür hören, kommst du das erste Mal und stöhnst laut auf. Die Autotür wird wieder geschlossen. Der Wagen fährt weiter.

Ich höre auf, greife dir ins Haar, drehe deinen Kopf zu mir und küsse dich. Dann flüstere ich dir ins Ohr: „Niemand hilft dir“. Wieder dieses Lächeln. Wie ich es liebe. Ich stelle mich hinter dich und öffne meine Hose.

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